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272 Route 48. AZAZGA. Von Fort-Nationalzum Tirourdapaß (R. 42) und zurück über Fort-National nach Bougie
175-300 fr.; wer die Wagen von Aug. Passicos benutzt (vgl. S. 268) oder
in entgegengesetzter Richtung das Fuhrwerk von Bougie (S. 274) nur bis
Azazga oder Fort-National nimmt, kommt vielleicht etwas billiger davon.

Auf der Strecke zwischen Fort-National und dem Sebaoutal steht die
Azazgastraße, namentlich in umgekehrter Richtung, der Straße von Tizi-
Ouzou
nach Fort-National kaum nach, obwohl ihr die Hochgebirgsaus-
sicht
fehlt. Zwischen Azazga und Bougie durchfährt man streckenweise
die Waldzone des ostalgerischen Tellatlas; die arg gelichteten Eichen-
wälder
(Kork-, Stein-, Zenneichen u. a.) halten jedoch den Vergleich mit
deutschen Waldungen keineswegs aus.

Fort-National s. S. 268. Die Azazgastraße zweigt von
der nach Michelet führenden Landstraße (R. 42) wenige Min. vor
dem SO.-Tor des Ortes l. ab und wendet sich, zunächst zwischen
Rebenfeldern, in das malerische Tal des Oued Bou Aïmeur, den
tiefen Einschnitt zwischen dem von den Oumalou bewohnten Berg-
rücken
im O. und der Bergkette der Aït Akerma im W., auf deren
Kamm hier fünf Dörfer hintereinander aufsteigen. Schöner Rück-
blick
auf Fort-National, das erst bei der (10km) Fontaine-Fraîche
den Blicken entschwindet.

Die Straße tritt weiterhin an den Ostabhang des Bergrückens
und senkt sich zwischen Feigengärten und Ölbäumen, r. bald mit
prachtvoller Aussicht auf das waldreiche Gebirgstal des Oued Rabta,
in kurzen Kehren zu dem Sattel zwischen den Oumaloubergen und
der von einem Heiligengrabe bekrönten Kuppe des Takorrábt Bou
Achbatzene
(299m) hinab. Zuletzt in einem weiten westl. Bogen in
das einförmige Sebaoutal (S. 265), wo sich unsere Straße, etwa 1km
vor der Abzweigung des nach Mékla führenden Straßenarms, mit
der von Tizi-Ouzou kommenden linksuferigen Landstraße vereinigt.

Etwa 9km weiter überschreitet man den Sebaou und erreicht
durch eine Eukalyptenallee die rechtsuferige Landstraße zwischen
Tizi-Ouzou und Azazga, welchem man sich nunmehr in starker
Steigung, abwechselnd zwischen Buschwald und Feldern, nähert.

35km Azazga (432m; H. Gebhardt, 12 Z. zu 3, F. , G.
oder M. 3 fr.; H. Vayssières, einfacher, gute Küche), großes an den
n.w. Ausläufern des waldreichen Dj. Bou Hini (1014m) gelegenes
Dorf (viel Elsässer).

Die Straße steigt, bald mit hübschem Rückblick auf die Sebaou-
niederung
, durch das Gebiet der Beni Ghobri inmitten schöner
Waldungen zu dem Sattel zwischen dem (r.) Dj. Bou Hini und dem
(l.) Dj. Zraïb (933m) hinauf.

47km Yakouren (ca. 750m; Whs.), kleines französ. Kolonisten-
dorf
, unweit des gleichnam. kabylischen Bergdorfes. Bei der Weiter-
fahrt
zum (56km) Col de Tagma (943m) erblickt man rückwärts
zum letztenmal einen großen Teil des Massif Kabyle (S. 268) und der
Djurdjurakette. Man fährt, jenseit des Passes bereits im Gebiet
der Provinz Constantine, zunächst durch Eichenwälder oder Busch-
wald
, später meist zwischen Feldern oder Obstgärten, stundenlang